Der Titel könnte ebenso gut lauten: Zahlen, Daten und Fakten versus Gefühle.

In den letzten vierzig Jahren konnte ich immer wieder denselben Effekt in Unternehmen und Organisationen beobachten. Es kommt immer auf das Gleiche heraus und am Ende ist die Frustration über gescheiterte Projekte und verschwendete Ressourcen groß.

Beispiel gefällig? Gerne:

Nach einer Messe erteilt der Inhaber eines mittelständischen Produktionsunternehmens den Auftrag, zu prüfen, ob eine Automatisierung von Prozessen im Materialfluss Sinn macht. Wenn ja, was wird das Ganze kosten und was wird es bringen?

Den Projektauftrag erhält der Logistikleiter, der sich auch gleich ans Werk macht und eine Projektgruppe zusammenstellt.

Die Mitarbeitenden treffen sich regelmäßig und treiben das Projekt in bester Absicht voran. Die Zahl der beteiligten Projektmitglieder steigt stetig. Die investierte Arbeitszeit ebenso. Fachkompetente Berater werden engagiert. Lieferanten geladen und Angebote eingeholt.

Nach einem halben Jahr intensiver Arbeit wird dem Inhaber das Ergebnis präsentiert. Alles zu teuer, zu kompliziert, zu risikoreich und somit nicht sinnvoll, geschweige denn rentabel.

Je tiefer der Inhaber mit Fragen einsteigt, umso genauer werden ihm Daten, Fakten und Zahlen aufgezeigt, die das Ergebnis der Projektgruppe untermauern. Schließlich gibt er sich geschlagen und mit dem Status Quo zufrieden.

Nächstes Jahr gibt es schließlich wieder eine neue Messe und der ganze Wahnsinn kann von vorne beginnen.

Ob Sie es glauben oder nicht, so, oder so ähnlich wird jeden Tag ein neues Kapitel im Buch gescheiterter Projekte geschrieben.

Schade! Schade um die gute Idee. Schade um Zeit und Geld. Schade, dass bei der Umsetzung der Idee eine winzige, aber entscheidende Kleinigkeit gefehlt hat.

Jede Veränderung von Dingen und Prozessen bedeutet Veränderung für die beteiligten Menschen. Veränderung Ihrer Umgebung, ihrer Gewohnheiten und ihrer Komfortzone. Mal mehr, mal weniger spürbar aber immer wahrnehmbar und somit beeinflussend.

Nicht zwangsläufig können wir davon ausgehen, dass die Wahrnehmung des neuen Zustandes von den beteiligten Menschen positiv wahrgenommen wird. Ganz im Gegenteil. Meist wird Veränderung per se negativ wahrgenommen, blockiert oder abgelehnt.

Erschwerend kommen zwei Sichtweisen hinzu, die sich in Ihrer negativen Wirkung verstärken. Unternehmer und Führungskräfte überschätzen regelmäßig die Veränderungsbereitschaft der Mitarbeitenden und unterschätzen in hohem Maße die Fähigkeit der Mitarbeitenden Veränderungen zu blockieren!

Was tun?

Ganz einfach. Setzen Sie Ihre guten Ideen um, indem Sie Ihre Projekte menschlicher machen!

Starten Sie, indem Sie einen externen Experten für die Moderation von Veränderung hinzuziehen. Einen Experten, der menschliche Widerstände und Blockaden verlässlich aufspürt. Sie auflöst bevor sie zu unüberbrückbaren Hindernissen werden.

Extern deshalb, weil der Prophet im eigenen Dorf nichts zählt. Darüber hinaus sind die Mitarbeitenden geprägt von der herrschenden Kultur, ihren Erfahrungen, Erwartungen und Befürchtungen. Genau diese jedoch gilt es für alle wahrnehmbar zu machen und in ein gemeinsames Kommitment im Kontext mit dem jeweiligen Projekt und dem Unternehmenszweck zu überführen.

Es sind die Vorgehensweise und die Reihenfolge, welche über den Erfolg von Veränderungsprojekten entscheiden. Zuerst die Menschen, dann die Dinge und Prozesse.

So gelingt reibungslose Zusammenarbeit durch Veränderung. Sinnstiftend für alle und dauerhaft umgesetzt, weil gewollt und akzeptiert.

Wenn Sie mehr erfahren wollen, laden Sie mich zu einen unverbindlichen und kostenlosen Kennenlerngespräch ein. Ich freue mich auf Sie.